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Aktuell

Autor: Feuerwehr Schömberg

Schlagkräftige und engagierte Feuerwehr

Mannschaftsstärke trotz Pandemie stabil/Bürgermeister stolz auf Wirken und Verlässlichkeit

„Der Kern unserer Feuerwehr Schömberg sind die Frauen und Männer in den Einsatzabteilungen, die mit ihrer Leistung die Sicherheit unserer Einwohner sicherstellen“, unterstrich Kommandant Rainer Zillinger am Ende der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schömberg vergangene Woche. Seine generelle Überzeugung bestärkten der Rückblick und die Berichte zu den vergangenen zwei denkwürdigen Jahren, die gerade auch der Feuerwehr so manche Einschränkung auferlegte.

Mannschaftsstärke gestiegen

„Entgegen des Landestrends verzeichnen wir bei der Gesamtwehr einen steigenden Mannschaftsstand von 188 Aktiven“, stellte Zillinger umso erfreuter fest. Und das, obwohl die Übungen nicht im gewohnten Umfang stattfinden konnten. In diesem Zusammenhang maß er der technischen Einsatzbereitschaft große Bedeutung zu, die Gerätewart Uli Wegner mit seinen Kollegen in den Teilorten sicherstellte.

Reduziert haben sich indes die Einsätze von 144 (2019) auf 123 (2020) und 110 im vergangenen Jahr mit jeweils überwiegender Anforderung der Technischen Hilfeleistung an die Feuerwehrleute.

Der Kommandant erinnerte an einige markante Einsätze und berichtete von zunehmenden Umwelteinsätzen auf Baustellen oder bei der Demontage des Windrades in Langenbrand. „In allen Teilorten belastet uns außerdem immer wieder die Parksituation an etlichen Stellen, die ein Durchkommen der Fahrzeuge verhindert und im äußersten Fall Leben kosten kann“, warb Zillinger um geschärftes Bewusstsein für das individuelle Parkverhalten.

Feuerwehr mit Verlässlichkeit

„Es macht mich stolz als Bürgermeister, eine so schlagkräftige und engagierte Feuerwehr zu haben“, würdigte Bürgermeister Matthias Leyn die Verlässlichkeit der Einsatzkräfte trotz aller Widrigkeiten. In seinen Dank band er ausdrücklich das partnerschaftliche und familiäre Umfeld der Einsatzkräfte ein. „Ohne die Unterstützung der Familien wäre es Ihnen auch nicht möglich, dieses Ehrenamt auszuüben“, sagte er.

Denn nur dadurch sei die Gemeinde Schömberg in der Lage, diese Pflichtaufgabe zu meistern. „Und dafür gebührt Ihnen der Dank der Gemeinde, des Gemeinderats und der Ortschaftsräte und auch von mir ganz persönlich“, zollte der Rathauschef jedem einzelnen Mitglied der Feuerwehr Respekt und Anerkennung für die Disziplin, zumal auf einer der wichtigsten Aspekte, die Kameradschaft, verzichtet werden musste, auch bei Alters- und Jugendfeuerwehr.

Letztere konnte vor knapp einem Jahr unter Leitung von Jochen Buchholz und Christoph Hinderer ihre Aktivität wieder aufnehmen. Buchholz dankte dem Helfer-Team für ein „gigantisches Engagement“ und der Gemeinde für die Einkleidung der Jugendlichen, einer Investition in die Zukunft der Feuerwehr. „Ihr seid unsere wichtigste Abteilung und habt unsere uneingeschränkte Unterstützung“, betonte auch Kommandant Zillinger.

Infrastruktur und Entwicklung

Abseits des Einsatzgeschehens gilt es, die Infrastruktur der Feuerwehr zu erhalten, weiter zu entwickeln und für die Zukunft, Not- oder Extremsituationen zu rüsten. „Die gemeinsamen Beratungen über den neuen Feuerwehrbedarfsplan waren von Offenheit geprägt, wenn auch nicht immer einhelliger Meinung und wir wissen, dass es nicht üblich ist, dass die Feuerwehr so intensiv eingebunden ist“, entrichtete Zillinger seinen Dank an Verwaltung und Gemeinderat.

Neben der Instandhaltung der Feuerwehrgerätehäuser in allen Ortsteilen war der Einbau des Digitalfunks in eben diesen wie auch den Fahrzeugen ein Thema. „Auch mit den Erkenntnissen aus dem Ahrtal blieb der Analogfunk zusätzlich erhalten“, berichtete der Kommandant von einer Rückfallebene für den Notfall. Insbesondere die Feuerwehrhäuser sollen eine Art „Leuchtturm-Funktion“ darstellen, die als Anlaufpunkt in Notsituationen wie Unwetter oder Stromausfall dienen. „Deshalb sind wir dran, diese mit Notstromaggregaten auszurüsten“, führte Zillinger aus. Mit Blick auf die Sirenen plädiert er für ein ganzheitliches Konzept.

Überhaupt fordere der Katastrophenschutz die Feuerwehr zunehmend stellte Volker Renz, stellvertretender Kreisbrandmeister in seinem Grußwort fest. Deshalb sei der anstehende Bau eines Feuerwehrzentrums für Ausbildung und Material in Neubulach ein Meilenstein für die Feuerwehren im Landkreis Calw. „Sie haben in Schömberg Außerordentliches geleistet und ich bin begeistert von den Zahlen der Mannschaft und Jugendarbeit“, zollte Markus Fritsch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes den hiesigen Einsatzkräften Anerkennung.

 

Bild & Text: Stefanie Stocker/TuK