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Löschen, Bergen, Retten, Schützen

Aktuell

Autor: Feuerwehr Schömberg

Einsatz der mobilen Brandübungsanlage der Netze BW bei der Freiwilligen Feuerwehr in Schömberg

Mehr als 190 Atemschutzträger aus den Feuerwehren Schömberg, Bad Herrenalb, Bad Liebenzell, Bad Wildbad, Calw, Oberreichenbach und Unterreichenbach nutzten vom 19. bis 26. April die Möglichkeit der so genannten Heißausbildung in einem Brandcontainer.

Diese mobile Brandübungsanlage stellte die Netze BW auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Schömberg zur Verfügung. "Wir freuen uns, dass unser Angebot so gut angenommen wird. Auf diese Weise können wir einen Beitrag leisten, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Region zu erhöhen“, erklärte Neval Aras, Regionalmanager der Netze BW.

 

„Für uns ist das eine tolle Möglichkeit, die Löscharbeiten unter realen Bedingungen vor Ort zu üben", hob Kommandant Rainer Zillinger hervor, zumal auch die beteiligten Feuerwehren mitwirkten. Bei Temperaturen von 300 bis 600 Grad Celsius proben die Feuerwehrmänner und –frauen den Ernstfall unter realen Einsatzbedingungen. In der zweistöckigen Anlage mit knapp zwanzig Quadratmetern sind verschiedene Übungsszenarien möglich. Die Simulationen reichen von einem Zimmer- und Treppenbrand über einen Verteilerkasten-, Transformatoren- und Gasleitungsbrand bis hin zu einer großen Rauchgasdurchzündung, dem so genannten Flash-Over, einer explosionsartigen Brandentwicklung unter der Zimmerdecke wie er Bürgermeister Matthias Leyn bei dessen Besuch an dem Brandcontainer erläuterte.

 

„Außerdem stärken die Teilnehmenden das Vertrauen zu ihrer Einsatzkleidung und Ausrüstung“, verwies Zillinger auf die Gegebenheiten, die nicht zuletzt durch Wasserdampf sowie Sichtbehinderungen durch Rauch beeinflusst werden. Für die Ausbilder ist außerdem von Bedeutung, dass die Atemschutzträger ihre eigenen physischen Grenzen rechtzeitig erkennen. Sie können deshalb das Innere der Brandübungsanlage einsehen und die Abläufe mitverfolgen.

 

Die zeitliche Planung der nahezu 100 Trupps, die nach einer Einweisung jeweils 10 bis 15 Minuten eine Übung im Brandcontainer absolvierten, bewerkstelligte federführend Holger Rössler. Eine Herausforderung, zumal die freiwilligen Feuerwehrleute die Heißausbildung in ihrer jeweiligen Freizeit wahrnahmen. Umso mehr ist Rössler für die Helfer und Unterstützer dankbar, Stellvertretend seien hier Sebastian Haas und Andre Landgraf genannt.

Ohne die Mitwirkung der Zentralen Feuerwehrwerkstatt in Calmbach, die kontinuierlich die Atemschutzausrüstung reinigt und desinfiziert sowie kontrolliert, wäre diese Zusatzausbildung nicht machbar gewesen.

 

„Ein beachtenswertes Zeichen, mit dem die Einsatzkräfte unserer Freiwilligen Feuerwehr ihr Engagement für das Gemeinwohl unserer Bevölkerung unterstreichen und uns gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse zur Ausrüstung vermitteln“, zollte Bürgermeister Matthias Leyn großen Respekt und Anerkennung. 

Text: Gemeinde Schömberg/Stefanie Stocker

Bilder: Gemeinde Schömberg/Stefanie Stocker, Feuerwehr Schömberg/Daniel Nicolau