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Löschen, Bergen, Retten, Schützen

Aktuell

Autor: Feuerwehr Schömberg

Brandschutzkräfte unterstützen Löscharbeiten in Calw

Als vergangenes Wochenende im Calwer Stadtteil Wimberg in der Nacht zu Sonntag ein Wohnhaus in Brand geriet, wurde gegen 3 Uhr auch die Drehleiter aus Schömberg angefordert. Sieben Brandschutzkräfte unter Leitung von Kommandant Rainer Zillinger eilten zu dem Wohnhausbrand, um die Löscharbeiten zu unterstützen, weitere drei Kameraden standen im Gerätehaus in Bereitschaft.

Calws Stadtbrandmeister Marcus Frank stellte eine hohe Brandlast fest, da sich die Flammen vom Keller bis in den Dachstuhl über drei Etagen fraßen. Erschwerend kam hinzu, dass im Keller des betroffenen Gebäudes zwei Gasflaschen lagerten, deren Inhalt ausströmte und den Brand nährte.

Während zwei Bewohner mit ihrem Hund das Gebäude unverletzt verlassen konnten, wurde die Brandintensität im Verlauf des Einsatzes so hoch, dass die Wasserversorgung an ihre Grenzen kam und die Feuerwehrleute eine zusätzliche Leitung nutzten mussten.

Starke Rauchentwicklung, verdampfendes Wasser und vorherrschender Nebel erschwerten den Einsatzkräften die Sicht, speziell den Feuerwehrleuten in den Körben der Drehleitern von Calw und Schömberg. Mehr als sechs Stunden kämpften sie gegen die Flammen an.

Schließlich setzten die Angriffstrupps Schaummittel ein, um speziell im Keller des Gebäudes die Flammen einzudämmen. Doch immer wieder loderten Flammen aus versteckten Glutnestern auf. „Das Haus ist einsturzgefährdet und kann nicht mehr betreten werden", zog Stadtbrandmeister Marcus Frank am Vormittag sein Resümee und forderte das Technische Hilfswerk THW an, um den Abriss zu starten.

Insgesamt waren bei diesem Einsatz, der sich über 12 Stunden vor Ort hinzog, 92 Rettungskräfte aus Reihen der Feuerwehren, darunter auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Reiff, dem Deutschen Roten Kreuz Ortsverein Calw, dem THW Calw, Schorndorf und Ulm sowie Calws Oberbürgermeister Florian Kling involviert.

Zwar verließen die Feuerwehrleute aus Schömberg gegen 9.30 Uhr am Sonntagvormittag die Einsatzstelle auf dem Wimberg, doch das sogenannte Aufrüsten beschäftigte sie noch bis zum Mittag. Denn nach der Rückkehr von einem Einsatz gilt es, die Ausrüstung zu reinigen und auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen, das Arbeitsmaterial inklusive Fahrzeuge zu reinigen sowie aufzutanken, um die weitere Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.

Darüber hinaus unterstützten die Schömberger und Nagolder Feuerwehren die Kollegen aus Calw, indem sie einen Teil der angefallenen Einsatzkleidung in ihrem Gerätehaus wusch, was noch zwei Tage in Anspruch nahm. 

 

  Text und Fotos: Stefanie Stocker/KFV Calw