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Einsätze gehen an Feuerwehrleuten nicht spurlos vorbei
Seminar für Zug- und Gruppenführer beleuchtet Aspekte/Erste Vorstellung der Feuerwehrdrohne
Allein mit ihrer Präsenz und dem Wirken vor Ort vermitteln sie Betroffenen ein Gefühl von Sicherheit. Doch das Einsatzgeschehen geht auch an Feuerwehrleuten nicht spurlos vorbei. Eine besondere Verantwortung haben dabei Zug- und Gruppenführer, die sich jüngst in einem Seminar mit unterschiedlichen Aspekten befassten.
„Wir sind froh und stolz, zahlreiche aktive Einsatzkräfte zu haben, ohne die unser Engagement für die Bevölkerung gar nicht möglich wäre“, hob Kommandant Rainer Zillinger hervor. Vor diesem Hintergrund wird nach der Pandemie die Weiterbildung für Führungskräfte wieder intensiviert.
Im Schulungsraum der Schwarzwald Reha Klinik war deshalb zunächst „Psychosoziale Notfallversorgung“ PSNV und Stressbelastung im Einsatz ein Thema. „Einer unserer Fachbereiche beinhaltet die Minderung von Belastungsfolgen für Einsatzkräfte“, fasste PSNV-Leiterin Kirsten Kastner zusammen. Mit den Feuerwehrleuten eruierte sie die so genannten Stressoren, die zur Belastung führen können sowie deren Auswirkungen wie beispielsweise Schlaflosigkeit. „Die Belastungsreaktion kann Stunden, aber auch Tage und Wochen dauern“, erläuterte die Referendarin die PSNV-Aufgabe, durch Gespräche eine Stabilisierung und Normalisierung zu erreichen. In manchen Wehren gibt es bereits so genannte Peers, also Kameraden, die eine PSNV-Ausbildung absolvierten und in den eigenen Reihen unterstützen.
„Wir sind sehr dankbar, dass es diese Organisation gibt“, resümierte Zillinger ein Erleben der Nachsorge nach einem Einsatz.
Kastners Worte hallten den Seminarteilnehmern noch nach als Jürgen Riehl von der Freiwilligen Feuerwehr Untergrombach einen Insider-Vortrag zu einem Saunabrand und daraus folgenden verletzten Feuerwehrkräften nach einer Durchzündung hielt. Mit diesen Erfahrungen legte er ein verstärktes Augenmerk auf Ausrüstung und Einsatzgeschehen sowie dem taktischen Vorgehen.
Neben detaillierten Informationen zum Stand der Umstellung auf digitalen Funk vom Funk-Team aus den eigenen Reihen erhielten die Führungskräfte auch Unterweisungen zur Verantwortlichkeit bei der Anfahrt zum Gerätehaus nach Alarmierung von Andre Suppes, Dozent an der Polizeischule.
Großes Interesse zog schließlich die neue Feuerwehrdrohne auf sich, die Christian Diener, Abteilungskommandant aus Bieselsberg vorstellte.
Abschließend zogen alle Seminarteilnehmer das grundlegende Fazit, von diesem intensiven Austausch und umfangreichen Informationen zu profitieren.
Bericht/Fotos: Stefanie Stocker/Gemeinde Schömberg