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Jugendfeuerwehr löscht Brand im Jugendhaus
Ein Löschangriff war die Aufgabenstellung für die Jugendfeuerwehr JFW in der vergangenen Woche. Der vermeintliche Brand war im Jugendhaus entstanden und ließ das Areal zum Einsatzort werden.
Mit zwei Fahrzeugen rückte der Nachwuchs der Brandschutzkräfte an und JFW-Gruppenführer Max Vieres erkannte schnell den dichten Qualm des Brandes, simuliert durch Disconebel. Gleichzeitig ertönte aus dem Jugendhaus laute Musik, was die Kommunikation, vor allem mit Besuchern der Einrichtung erschwerte.
Dennoch gingen die jungen Feuerwehrleute konzentriert vor. Sie ließen die Fahrzeuge richtig platzieren und leuchteten die Einsatzstelle aus. Für den Löschangriff organisierten sie die Wasserentnahme aus dem Unterflurhydranten beim Zugang am Kurpark auf, so dass über drei so genannte C-Rohre die Brandbekämpfung vorgenommen werden konnte.
Parallel dazu drangen Kameraden zur fiktiven Menschenrettung in das Gebäude ein. Große Bedeutung schon für eigene Sicherheit der Einsatzkräfte hat es, dass sie kriechend den Raum erkunden. Denn Rauch und Wärme steigen nach oben und gleichzeitig können Feuerwehrleute so schneller in Berührung mit verletzten Personen kommen, da diese meist auf dem Boden liegen.
Nachdem der Brand gelöscht war, setzte der Feuerwehrnachwuchs eine Überdruckbelüftung ein, um den Rauch aus dem Gebäude zu drängen.
„Wir waren beeindruckt, wie schnell, präzise und unaufgeregt bereits die Jugendfeuerwehr agiert. Die Jugendlichen lernen, Verantwortung zu übernehmen, sich in die Gruppe einzufügen und ihre Aufgaben gewissenhaft auszuführen“, resümierte Jugendreferent Chris Sluiter beeindruckt. Zusammen mit den Besuchern des Jugendhauses hatte er die Übung beobachtet und wurde dabei verschiedener Aspekte gewahr, die Grundlage für Teamfähigkeit sind. „Die Ausbilder nehmen sich Zeit, erklären und unterstützen ohne Hektik und Gebrüll. Die Aufgaben werden sinnvoll delegiert, die Kommunikation läuft klar und zielgerichtet, jeder und jede hat eine wichtige Rolle inne“, konstatierte Sluiter und kann ein Mitwirken bei der Feuerwehr auch aus pädagogischer nur empfehlen.
Feuerwehr-Jugendwart Jochen Buchholz und sein Stellvertreter Christoph Hinderer hatten die Übung geplant und mit dem Jugendreferat vorbereitet. Wie sie äußerte sich zudem Gesamtkommandant Rainer Zillinger, ebenfalls Beobachter, mit Anerkennung für die erfüllte Aufgabe „Die Gruppe im Löscheinsatz“.
Abschließend wurden sämtliche Fahrzeuge und Gerätschaften wieder einsatzbereit gemacht, damit die aktiven Brandschutzkräfte schnell am Ort des Geschehens sein können.
Text: Gemeinde Schömberg/Stefanie Stocker