Sie verwendeten einen veralteten Browser. Bitte führen Sie für ein besseres Surf-Erlebnis ein Upgrade aus.
JavaScript scheint momentan in Ihren Browsereinstellungen deaktiviert zu sein.
Bitte nehmen Sie eine Änderung dieser Einstellung vor und laden Sie die Webseite neu, um deren volle Funktionalität zu ermöglichen.
Löschen, Bergen, Retten, Schützen

Aktuell

Autor: Feuerwehr Schömberg

Innenminister würdigt Engagement des Feuerwehrkommandanten von Schömberg / Landkreis Calw

„Rainer Zillinger ist ein ganz feiner Kerl“, fasste Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl am Ende seiner Laudatio zusammen. Im Rahmen der Schömberger Feuerwehrgespräche am Florianstag 4. Mai zeichnete Strobl den Gesamtkommandanten der Schömberger Feuerwehr im Namen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit der Staufermedaille aus. „Rainer Zillinger ist seit über 40 Jahren Mitglied der Feuerwehr Schömberg und hat sich in vielfacher Weise mit Herzblut und Engagement Anerkennung Verdienste erworben“, würdigte der Innenminister dessen anhaltenden, vorbildlichen Einsatz für das Gemeinwohl, inzwischen 27 Jahre als Kommandant. Strobl schrieb Zillinger ins Buch, die Feuerwehr voran gebracht zu haben und dabei immer die Kameraden in den Mittelpunkt zu stellen, weshalb ihm Aus- und Fortbildung ein wichtiges Anliegen sind. Mit dieser Prämisse wirkt der Schömberger Kommandant zudem seit 1998 als stellvertretender Vorsitzender im Kreisfeuerwehrverband KFV Calw. Darüber hinaus ist Zillinger Mitglied des Stiftungsrates der Paracelsus-Stiftung.

„Es ist eine verdiente Auszeichnung für sein Engagement im Zeichen der Menschlichkeit“, unterstrich Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn seine Wertschätzung für Gesamtkommandant Rainer Zillinger.

Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung. Mit ihr sollen Verdienste um das Gemeinwohl geehrt werden, die über die eigentlichen beruflichen Pflichten hinaus im Rahmen eines in der Regel ehrenamtlichen, gesellschaftlichen oder bürgerschaftlichen Engagements erworben wurden und über viele Jahre hinweg erbracht worden sind.

„Zuerst sah ich das Blaulicht und wusste, Hilfe kommt – dieses Gefühl habe ich nie vergessen“, erzählte Zillinger vom Brand in seinem Elternhaus 1982 sowie seiner daraus entstandenen, stetigen Motivation für die Feuerwehr.

„Herzlichen Glückwunsch lieber Rainer für diese hohe und verdiente Auszeichnung. Du bist der Erfinder, Macher und Organisator dieser Veranstaltung, die in Feuerwehrkreisen längst überregional als Fachtagung einen Namen hat“, gratulierte außerdem Thomas Blenke, Landtagsabgeordneter des Landkreises Calw. Auch Landrat Helmut Riegger zollte dem Kommandanten Anerkennung.

 

Reger Austausch bei Feuerwehrgesprächen

„Wir alle sind stolz auf die Feuerwehr, sie leistet Großartiges und wir sind froh, uns stets auf die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden verlassen zu können“, betonte Bürgermeister Matthias Leyn zum Auftakt der Schömberger Feuerwehrgespräche. Er verwies darauf, dass Feuerwehr eine Pflichtaufgabe der Gemeinde sei, die alle versuchen, gut zu meistern, wenngleich man dabei immer wieder an Grenzen stoße. Ein Auslöser für die Feuerwehrgespräche, die 1996 ins Leben gerufen wurden und für die Kommandant Rainer Zillinger regelmäßig die Wehren aus dem Landkreis Calw sowie den Nachbarkreisen, als auch die Bürgermeister einbindet. Auf den Rat der Praktiker vor Ort will denn auch Thomas Blenke MdL längst nicht mehr verzichten.

„Die Menschen in Baden-Württemberg können sich darauf verlassen, dass gut und schnell geholfen wird“, würdigte Innenminister Thomas Strobl die Einsatzbereitschaft, wohlwissen, dass speziell bei der Feuerwehr „ohne Ehrenamt kein Staat zu machen“ sei. Er lege Wert auf ehrlichen Umgang miteinander, stelle aber gleichzeitig fest, dass nicht alle Wünsche sofort in Erfüllung gehen können, zumal es um Steuergelder gehe.

Ausbildungsstau, Katastrophenschutz, Leistungsfähigkeit der Wehren, Verwendung der Feuerschutzsteuer und Erhöhung von Förderungen griffen die Feuerwehrkommandanten des Landkreises Calw und deren Kreisbrandmeister Dirk Patzelt zur Diskussion auf.

Während manches baulicher, anderes gesetzlicher Natur war, nahmen die Finanzen einen großen Teil ein. Strobl stellte die aktuelle Situation und ihre Herausforderungen durch Krisen dar, machte aber auch den Vorschlag von Sammelausschreibungen mehrerer Kommunen für Feuerwehrfahrzeuge, um Geld zu sparen. „Es war eine ehrliche und offene Kommunikation zu kritischen Fragen mit Themen die Feuerwehren in unserer Region bewegen“, zog Bürgermeister Leyn abschließend sein Fazit, ehe der Innenminister sich im Goldenen Buch der Gemeinde Schömberg verewigte.

 

Bild&Text: Stefanie Stocker (TuK Schömberg)