Freiwillige Feuerwehr Schömberg

Besondere Auszeichnungen bei Feuerwehr

Rainer Zillinger bleibt Gesamtkommandant

„Nur mit ihrem ehrenamtlichen Engagement ist die Gemeinde in der Lage, diese Pflichtaufgabe zu leisten“, würdigte Bürgermeister Matthias Leyn im Rahmen der Hauptversammlung des Gesamtfeuerwehr Schömberg die „eindrucksvolle Arbeit in allen Abteilungen, die der Bevölkerung Rückhalt gibt“.

Nicht oft genug könne er den Feuerwehrleuten den Dank der Gemeinde zollen für „selbstlosen und couragierten Einsatz“. Leyn dehnte diesen auch auf Partner und Familien der Brandschutzkräfte aus und brachte den Stolz auf die Feuerwehr zum Ausdruck.

Zuvor hatte Gesamtkommandant Rainer Zillinger das zurückliegende Jahr Revue passieren lassen und nicht nur an insgesamt 144 Einsätze, sondern auch an verschiedene Herausforderungen wie beispielsweise der Umleitung durch den Bau eines Kreisverkehrs oder den Umbau für Digitalfunk erinnert.

„Der Kern unserer Feuerwehr sind die Frauen und Männer in den Einsatzabteilungen, die mit ihrer Leistung die Sicherheit unserer Einwohner sicherstellen“, resümierte Zillinger zu der Vielzahl an bewerkstelligten Aufgaben und Ausbildung der insgesamt 176 aktiven Feuerwehrangehörigen. Darunter befinden sich 11 Aktive, die aufgrund ihres Arbeitsplatzes in Schömberg, eine Doppelmitgliedschaft bei der Feuerwehr wahrnehmen.

Kreisbrandmeister KBM Hans-Georg Heide verlieh außerdem das Feuerwehrehrenzeichen in Gold an Manfred Eberhardt und Friedbert Stahl für ihre 40-jährige Einsatzbereitschaft. In Bronze (für 15 Jahre) erhielten Marina Brunn, Peter Fischer, Annegret Schönhardt und Marcel Kommerau das Feuerwehrehrenzeichen des Landes.

Gleichzeitig ernannte die Feuerwehr Schömberg Rüdiger Keller zum Ehrenabteilungskommandanten Bieselsberg. Bekanntlich hatte nach 25 Jahren für dieses Amt nicht mehr kandidiert. Zudem wurden Bernhard Ehnis und Günter Stahl zu Ehrenfeuerwehrmännern ernannt.

Darüber hinaus zollte der Gesamtkommandant sowohl der Alters-, als auch Jugendfeuerwehr mit ihren Betreuern große Anerkennung für ihr Wirken. 

Michael Kern, Leiter der Kreisjugendfeuerwehr verlieh zusätzlich die Landesehrennadel in Silber an die Betreuer der Schömberger Nachwuchswehr Holger Rössler, Holger Hirth und Robert Zillinger. „Es gibt wenige, die mit so großem Engagement die Einsatzabteilung von morgen betreuen“, sagte Kern. Zahlreiche Mitglieder der 30-köpfigen Schömberger Jugendfeuerwehr wurden für fleißigen und regelmäßigen Übungsbesuch geehrt. 

Bei den Neuwahlen erteilten die Feuerwehrleute Rainer Zillinger erneut ein überwältigendes Votum als Gesamtkommandant und sprachen sich für Uli Wegner und Michael Kraft als seine Stellvertreter aus. Im Amt bestätigt wurden zudem die beiden Kassenprüfer Wolfgang Sehler und Philipp Kraft. 

„Es ist nicht selbstverständlich Verantwortung für eine starke Feuerwehr zu übernehmen und das Amt mit Herzblut auszufüllen“, gratulierte der Bürgermeister dem alten/neuen Gesamtkommandanten nicht nur. „Für die herausragende ehrenamtliche Leistung und Vorbildfunktion verleiht die Gemeinde Rainer Zillinger in Dank und Anerkennung die Ehrenmedaille“, überraschte Leyn den Gesamtkommandanten. 

„Im Feuerwehrwesen haben wir noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht und arbeiten immer auch mit Auswirkungen aus der Gesellschaft heraus“, stellte KBM Heide fest. Er appellierte, die Situation um den Corona-Virus als Anlass zum Innehalten zu nehmen, um sich grundlegender Werte zu besinnen. „Dafür ist eine gute Führung wichtig“, würdigte Heide die Wahlen.

„Was wäre der Kreisfeuerwehrverband ohne Schömberg“, brachte dessen Vorsitzender Klaus Ziegler seine Wertschätzung zum Ausdruck. Er spielte damit sowohl auf etliche Funktionsträger im Verbandsvorstand, als auch die bundesweit bekannten Schömberger Gespräche an. Allerdings richtete Ziegler den Blick auf die Zukunft mit ihrer Fluktuation unter den Einsatzkräften aufgrund des Alters und warb für Nachwuchswerbung, auch wenn Schömberg eine starke Jugend habe.

Umso erfreulicher registrierten alle Beteiligten, dass Gesamtkommandant Zillinger und Bürgermeister Leyn noch am selben Abend sieben neue, aktive Feuerwehrleute verpflichten konnten.

Quelle: SchwaBo/Stocker