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Aktuell

Autor: Feuerwehr Schömberg

Feuerwehr hat keinerlei Alternativen mehr

Für den Gesamtkommandanten der Feuerwehr Schömberg, Rainer Zillinger, wäre es ein Albtraum, wenn es im Notfall kein Durchkommen für Einsatzfahrzeuge wegen falsch parkender Autofahrer geben würde.

Ab 29. Juli ist die Ortsdurchfahrt von Schömberg gesperrt. Ab diesem Zeitpunkt lässt die Gemeinde an der Kreuzung zwischen der Linden-, Schwarzwald- und Liebenzeller Straße einen Kreisverkehr bauen.

Ab diesem Zeitpunkt gibt es auch für die Feuerwehrfahrzeuge kein Durchkommen mehr. Sie müssen auf Umleitungsstrecken ausweichen. Schon jetzt befahren die Feuerwehrleute mit ihren Fahrzeugen den Dr.-Eversbusch-Weg durch den Wald als Hauptroute, um in den Kernort oder nach Schwarzenberg, Bieselsberg oder nach Bad Liebenzell zu gelangen, weil die Schwarzwaldstraße gesperrt ist.

Der Umweg über die Brunnenstraße und den Fichtenweg soll nur in Ausnahmefällen genutzt werden.

Am Dr.-Eversbusch-Weg befinden sich drei Haltebuchten. Dort gibt es wie am gesamten Weg ein striktes Halteverbot, damit im Notfall ein Auto einem Feuerwehrfahrzeug ausweichen kann. So mancher nutzt die Buchten momentan jedoch als Parkplatz. Marc Vent, stellvertretender Kommandant der Gesamtfeuerwehr Schömberg und Leiter der Abteilung Langenbrand, appelliert deshalb an die Vernunft der Autofahrer. Die Parkdisziplin bessere sich, stellt Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn zufrieden fest. Seit 1. Juni gibt es in Schömberg wieder einen Vollzugsdienst. Der Mitarbeiter wird verstärkt darauf achten, dass die Halteverbote strikt eingehalten werden.

Disziplin notwendig

Den meisten Rangierraum braucht das Fahrzeug mit der Drehleiter. Es ist mit Spiegel drei Meter breit, rechnet Zillinger vor. Und wenn ein Auto ungünstig steht und die Feuerwehr deshalb eine andere Route nutzen muss, kann die Fahrt schon mal vier bis fünf Minuten länger dauern, so Zillinger – Minuten, die entscheidend sein können: "Wir sind gnadenlos auf die Disziplin der Einwohner angewiesen", so der Gesamtkommandant. Leyn gibt zu bedenken, dass in solchen Einsatzen gerade die Fahrer sehr angespannt sind.

Auch im Dr.-Schröder-Weg und an der Einmündung zur Straße "In der Hofstätte" ist es mitunter sehr eng. Im Dr.-Schröder-Weg ist die Geschwindigkeit überdies auf 20 Kilometer pro Stunde beschränkt.

Zu berücksichtigen ist, dass die Feuerwehrleute bei einer Alarmierung mit ihren Privatautos zunächst an das Feuerwehrmagazin kommen müssen. Da sind nachts schon mal 40 bis 50 Leute unterwegs, die in etwa 20 bis 25 Autos sitzen. Bei größeren Einsätzen eilt die Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen zum Unglücksort.

Auf den Umleitungsstrecken muss zudem immer mit Fußgängern gerechnet werden. In der Talstraße ist ein neuralgischer Punkt am Kindergarten "Eulenbächle". An der Brunnenstraße kommt wegen des Kindergartenneubaus erschwerend der Baustellenverkehr hinzu.

Leyn machte deutlich, dass die Verwaltung für Verbesserungsvorschläge aus der Bevölkerung jederzeit offen ist. So dürfen sich Bürger an das Ordnungsamt wenden. Die Telefonnummer lautet 07084/1 41 27.

(wk). Dass die Arbeit für die Feuerwehr in Schömberg nicht weniger wird, verdeutlichte Gesamtkommandant Rainer Zillinger. Während die Feuerwehr im vergangenen Jahr 80 Einsätze hatte, waren es bis vergangenen Dienstag bereits 60.

Das Feuerwehrfahrzeug mit der Drehleiter ist einschließlich Spiegel 3 Meter breit.

ZAHL DES TAGES

Quelle: SchwaBo/wk