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Die Neufassung über Zuwendungen für das Feuerwehrwesen (VwV-Z-Feu 2024) in Baden-Württemberg, die Erweiterung der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal, eine erweiterte Gefahrenabwehr im Katastrophenschutz, Strategien hinsichtlich Klimawandel bis hin zum Digitalfunk waren zentrale Themen beim 23. Schömberger Feuerwehrgespräch mit Vertretern des Landes, des Kreises Calw, Regierungspräsidium, Vertretern der Hilfsorganisationen samt Bürgermeistern und Kommandanten.
„Ziel ist es, mit Verantwortlichen in direkten Austausch zu treten und die letzten Wochen haben uns gezeigt, dass vieles nicht mehr normal ist“, fasste Bürgermeister Matthias Leyn die Eindrücke zusammen, dass Anforderungen zunehmen, auch Feuerwehrleute an die Grenzen der Bewältigung von Aufgabenerfüllung kommen und es Kommunen durch finanzielle Belastung immer schwerer fällt, Pflichtaufgaben zu bewerkstelligen. „An oberster Stelle steht dabei bei uns die Feuerwehr und wir sind in Schömberg stolz auf die Feuerwehr und froh, uns auf sie verlassen zu können“, zollt der Hausherr gleichzeitig Kommandant Rainer Zillinger Dank und Anerkennung für seine Initiative sowie Engagement für die Schömberger Feuerwehrgespräche, „was nicht selbstverständlich ist“.
Während Bundestagsabgeordneter Klaus Mack in seinem Grußwort unterstrich, dass Bund und Land mehr für das Feuerwehrwesen deutlich mehr machen müssten, stellten sich auf dem Podium Staatssekretär im Innenministerium Thomas Blenke MdL und Landesbranddirektor Thomas Egelhaaf. „Das ist die beste Form der Politikberatung“, hob Blenke die Bedeutung der Schömberger Feuerwehrgespräche hervor.
Gleichzeitig sicherte er den mehr als 100 Gästen aus Reihen der Feuerwehren im Landkreis Calw und dem Regierungsbezirk Karlsruhe sowie dem designierten neuen Präsidenten des Landesfeuerwehrverbands Michael Wegel zu, dass er zusammen mit Innenminister Thomas Strobl und dem Landesbranddirektor es nicht zulassen werde, dass in die zweckgebundene Feuerschutzsteuer eingegriffen wird.
Den Austausch auf direkter Ebene weiß auch Egelhaaf zu schätzen. „Wir haben einen Standard, der künftig schwer haltbar sein wird“, prognostizierte der Landesbranddirektor nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Preissteigerungen und warb um Sammelausschreibungen für Fahrzeuge und Überlegungen, ob interkommunale Zusammenarbeit einen anderen Stellenwert einnehmen kann.
Kommandant Rainer Zillinger betonte die Wichtigkeit von Kommunikation auf allen Ebenen, um Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort gerecht zu werden.
Bericht und Bilder: KFV Calw, Stefanie Stocker