Aktuell
Rettungskräfte zum Anfassen
Fahrzeuge und Mitmachangebote unterschiedlicher Hilfsorganisationen
Von Steffi Stocker (Schwarzwälder Bote)
Junge "Blaulicht-Fans" hatten am Samstag bei der Feuerwache in Schömberg ihr helle Freude. Nicht nur die roten Fahrzeuge des Gastgebers, auch andere Hilfsorganisationen präsentierten ihre Ausstattung. Rettungskräfte zum Anfassen bot das Sommerferienprogramm der Schömberger Jugendfeuerwehr. Natürlich sorgte die Nachwuchsorganisation mit ihrer kleinen Spielstraße auch für ganz praktische Erfahrungen, das Strahlrohr am Ende eines Wasserschlauches zu bedienen. Mal frei in das Gelände, dann wieder gezielt auf die Nachbildung eines brennenden Hauses durften Mädchen und Jungen selbst ein imaginäres Feuer löschen.
Darüber hinaus konnten die Besucher sich das Szenario an der Feuerwache aus luftiger Höhe anschauen. Feuerwehrleute hatten die Drehleiter des Stützpunktstandortes aktiviert und ließen dafür den Korb nach oben fahren. Bei der Fahrzeugschau erfuhren die Gäste zudem von der Ausstattung des Fuhrparks und was mit den einzelnen Geräten alles im Ernstfall gemacht wird. Ganz praktisch war im Verlauf des Nachmittags die so genannte Technische Hilfeleistung, vorrangig der Umgang mit hydraulischen Rettungsgerät zu beobachten.
Natürlich übten auch der Streifenwagen der Polizei oder der Einsattwagen des Technischen Hilsfwerks THW ihre Faszination auf die Kinder aus. Beim Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes DRK Schömberg/Bad Liebenzell erhielten die interessierten Gäste nicht nur einen Einblick in den Aufbau der verschiedenen Fahrzeuge oder des Rettungswagens. Wer Wollte, konnte sich auch eine Verletzung schminken lassen. Damit trainieren die DRKler nämlich das Erkennen von Situationen, mögliche Versorgung mit Verbänden bei der Ersten Hilfe und Informationsweitergabe beim Notruf.
"Sir haben den Versuch gestartet, alle Rettungsdienste zusammen zu präsentieren" berichtete Hannes Schwämmle von den Vorbereitungen für das Ferienangebot, das unter dem Motto "Tag der Rettungskräfte und Hilfsorganisationen"angekündigt war. Zusammen mit vier Betreuern und den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr freute sich Organisator über die Mitwirkung der Mitstreiter. Kompakt konnten sich dabei Besucher über die jeweiligen Aufgabenbereiche und deren Möglichkeiten informieren.
In Schömberg selbst war es indes eine Premiere, auf die nicht nur Gesamtkommandant Rainer Zillinger stolz war. Er und Schwämmle können sich einen Ausbau gut vorstellen. "Die Bundeswehr würde sich auch beteiligen, braucht aber einen größeren zeitlichen Vorlauf, um eine Mitwirkung zu realisieren", verwies der Jugendbetreuer auf die Rahmenbedingungen. Da die Rettungskräfte außerdem ihren Mann am Grill standen, war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.
